Alles über Fotobücher
PREISE, MATERIALIEN, QUALITÄT, ANBIETER UND TIPPS
Gelegentlich kommt es vor, dass Kunden zu ihren digitalen Bildern ein Fotobuch haben möchten. Dann berate ich zunächst und versuche Vorurteile und falsche Vorstellungen von Preisen etc. abzubauen. Die meisten Leute kennen die günstigen Fotobücher aus der Werbung. Diese sind mit 25 - 30 € vergleichsweise günstig. Bedenkt man, dass es sich meist um Einzelstücke oder Kleinstauflagen handelt, ist der Preis ok und die Tatsache, dass überhaupt jemand sowas produziert schon eine tolle Sache für den Privatkonsumenten. Die Qualität entspricht allerdings auch den Umständen und dem Preis.
Ein 25€-Fotobuch ist die billigste Variante Fotos in Buchform zu bringen. Es sind Fotoabzüge in ein Buch gebunden. Nicht mehr und nicht weniger. Wer mehr Geld zu investieren bereit ist, kann sich auf tolle HighEnd Papiersorten und edle Materialien, wie Leder, Leinen und Acrylglas, für das Cover freuen. Die besseren Bücher sind meist viel genauer verarbeitet. Man sieht und fühlt den Unterschied. Die Kosten für ein solches Buch beginnen bei 80€ mit allerdings wenigen Seiten. Ein angemessen dickes Album mit entsprechend vielen Seiten kostet ab 110€ in der Herstellung. Warum ich Herstellung sage?
Das ist der Preis des Onlineanbieters, der das Buch produziert. Das Gestalten, Layouten, Setzen ist die Arbeit des Fotografen und noch nicht im Preis enthalten. Ein Fotobuch kostet, wenn es der Fotograf für den Kunden gestaltet, zusätzlich die Stundenvergütung des Fotografen. Ich kann verstehen, das der Gesamtpreis abschreckend wirkt, wenn man in der Werbung ein Produkt für 30€ versprochen bekommt. Aus diesem Grund kläre ich gerne erstmal auf über Kosten und eventuell andere Möglichkeiten, doch noch ein schickes Buch zu bekommen.
Tipps:
Wem der Preis zu hoch ist, was ich verstehen kann, der kann selbstverständlich mit den digitalen Bildern, die man ja bekommt, selbst bei einem Online-Fotodienstleister ein Buch gestalten und zahlt dann eben nur die Kosten für die Herstellung. Man kann dann die Layoutkosten sparen oder sich gleich auch einen günstigen Anbieter aussuchen. Man muss es halt selbst machen.
Was ich allerdings noch viel schöner finde sind richtig selbstgestaltete Bücher. Die gibt's bei amazon mit edlem schwarzen Galeriekarton als Innenseiten. Man bestellt Abzüge und klebt die Bilder, wie Früher, analog ein. Es ist ja auch ein gemeinsames verbindendes Erlebnis.
Für die Herstellung von Fotobüchern gibt es verschiedene Anbieter die vielversprechende Produkte auf ihren Websites zeigen. Bis jetzt konnte ich zwei verschiedene Produkte der Firma saal-digital.de testen. Das erste Album war ein Fotoalbum aus der Professional Line mit cremeweißem Leder-Cover. Sehr edel in Optik und Haptik. für die Innenseiten gibt es zwei einfache Fotopapiere und zwei hochwertige HighEnd-Druckpapiere. Die Fotopapiere gibt's in matt oder glänzend. Für mich keine Option. Ich habe mich für eines der besseren Papiere entschieden. Die matte edle Optik erkennt man oben auf dem Foto ganz gut. Das zweite Buch war eins der günstigen Alben mit bedrucktem Einband und mattem Fotopapier. Ich habe es bestellt um es einfach mal sehen und anfassen zu können. Es ist eben eines dieser Bücher für 30€. Für den Preis ok, aber für mich selbst würde ich sicher eines aus der Professional Line wählen. Alle Bücher verfügen über die Layflat Bindung, was heißt, dass die Seiten absolut flach liegen, wenn das Buch aufgeklappt ist und man die Bilder bis zur Mitte sehen kann. Ein wirklich nützliches Merkmal gerade bei Fotobüchern, was die Haltbarkeit erhöht.